Top-Reiseangebote

Tauchen und Schnorcheln auf Bali


Die Unterwasserwelt Balis ist mindestens so atemberaubend wie die Überwasserwelt. Ursprüngliche Riffe mit ihrer bunten Tierwelt, den Korallenbänken und seltene Fische wie der Mondfisch locken Taucher aus aller Welt. Finden Sie hier Ihren Tauchspot über die Vorstellung der einzelnen Tauchreviere weiter unten auf dieser Seite. Für Anfänger ist hier genauso viel geboten wie für den Profi oder den Unterwasserfotografen. Tagesausflüge sind ebenso buchbar wie mehrtägige Touren zu den Nachbarinseln Balis, Nusa Penida, Nusa Lembongan oder die Menjangan-Insel.

Bali – Menjangan Insel

Die Nusa Menjangan ganz im Westen Balis ist zwar winzig klein, bietet aber dennoch fast ein Dutzend wunderschöner Tauchspots. Steile und bis auf 60 Meter Tiefe abfallende Riffwände, riesige Fächerkorallen, ein Feld mit hunderten von Sandaalen (Röhrenaale) und sogar ein eigenes Wrack gibt es hier.

Federstern auf Riff vor Indonesien

Solche Federsterne gehören zu den Highlights auf den Riffen vor Indonesien. © Jung Hsuan / Shutterstock


Es handelt sich um ein relativ unbedeutendes hölzernes Sklavenschiff, das zwischen 30 und 46 Metern Tiefe liegt. Sein Anker hat sich allerdings auf 5 Meter an einer Riffplatte verfangen und kann dort bequem erkundet werden. Auch Tauchanfänger schaffen das und so sind fast alle Tauchspots der Menjangan Insel (siehe Kasten rechts) für weniger erfahrene Taucher geeignet. Mit Ausnahme der tiefen Stellen des Wracks und einiger Unterwasserhöhlen für die schon etwas Erfahrung nötig ist. Aber auch für Profis die oft rund um Bali tauchen, hat die Insel immer wieder etwas Neues und Schönes zu bieten. Der Name der Insel stammt übrigens von den Menjangan Hirschen, die zuweilen zur Insel herüberschwimmen. Mit etwas Glück sieht man einen davon schwimmen.

Bali – Pemuteran

Das Fischerdorf Pemuteran im Nordwesten der Insel Bali ist zwar klein, aber die Tauchgebiete in der Gegend sind legendär und weltweit bekannt. Massentourismus gibt es dennoch nicht, die kleinen Hotels und Resorts, sowie die Tauchanbieter vor Ort setzen auf ökologischen und nachhaltigen Tourismus.

Fetzenfisch in Koralle vor Indonesien

So ein faszinierender Fetzenfisch ist oft erst auf den zweiten Blick als Fisch zu erkennen. © Tony Wear / Shutterstock


Bekannt ist Pemuteran vor allem wegen seiner imposanten Riffe. Darunter vor allem ein riesiges künstliches Riff, das seinen durch Menschenhand zerstörten Vorgänger ersetzen soll und das auch sehr gut schafft. Das Projekt ist sowohl durch seine Größe als auch durch die verwendeten Techniken weltweit einzigartig und zieht neben Tauchern auch viele Forscher an. Das Projekt wird von der Global Coral Reef Alliance betreut und entwickelt sich sehr gut. Seltene Fischarten wie Krokodilsfische, Skorpionfische und Clownfische, sowie Schnecken und sonstige Riffbewohner haben sich bereits wieder angesiedelt. Das Tauchen rund um Pemuteran ist auch für weniger erfahrene Taucher geeignet.

Bali – Singaraja und Lovina

Der äußerste Norden Balis hat auch für Taucher ein paar schöne Gegenden zu bieten, obwohl es hier nicht ganz so viele Tauchspots gibt wie in Pemuteran oder Tulamben. Dennoch planen viele Urlauber auch Tauchgänge in den Gebieten rund um Singaraja und Lovina fest mit ein.

Prachtsternschnecke auf Riff vor Indonesien

Solche bunt gefärbten Prachtsternschnecken begeistern nicht nur Unterwasserfotografen. © Ye Choh Wah / Shutterstock


Vor der Küste von Lovina liegt beispielsweise ein schönes Riff, das mittlerweile unter Schutz steht.

Speziell in größeren Tiefen findet man so manchen maritimen Schatz. Die beiden Spots Puri Jati und Seririt begeistern vor allem Makrofans und Unterwasserfotografen, denn hier tummeln sich unglaublich viele Kleinlebewesen. Ansonsten hat die Gegend um Lovina, was so viel bedeutet wie „Ich liebe Indonesien“, auch so einiges zu bieten. Vor allem der weite Sandstrand und das ruhige Wasser locken hier die Reisenden an. Zudem gibt es wie in Südbali zahlreiche Hotels, Restaurants, Bars und sogar einige Diskotheken.

Bali – Sambirenteng

Sambirenteng liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich von Tulamben an der touristisch noch wenig berschlossenen Nordostküste Balis.Der Ort ist hauptsächlich durch das Tauchen und das Werner Lau Alam Anda Tauchresort und die angegliederte Tauchbasis bekannt geworden.

Blaupunktrochen über Sandfläche vor Indonesien

Blaupunktrochen sind zwar nicht die größten Rochen, aber faszinierend gefärbt. © Stefend / Shutterstock


Tourismus gibt es hier noch kaum, das Leben verläuft so geruhsam wie noch vor ein paar Jahrzehnten auf ganz Bali. Und das obwohl es von Balis Hauptstadt Denpasar und dem Flughafen aus nur etwa drei Stunden Fahrt sind bis hierher. Die Tauchspots sind jedenfalls traumhaft schön, angefangen mit dem Hausriff Alam Anda über die geheimnisvollen Unterwasserlandschaften von Angels Canyon und Coral Stairs bis hin zu Oasis für neugierige Entdecker. Egal ob mit oder ohne Erfahrung, hier lässt es sich so entspannt wie kaum sonst auf Bali tauchen. Neben den Tauchgebieten kann man auch wunderbar schnorcheln oder am menschenleeren schwarzen Strand relaxen.

Bali – Tulamben

Tulamben ist ein kleines, eher unscheinbares Fischerdorf an der Nordostküste der Insel Bali, aber unter Tauchern ebenso bekannt wie Pemuteran oder Amed. Auch hier findet sich kein Massentourismus sondern kleinere Resorts und Warungs (Restaurants).

Mola Mola im Freiwasser vor Indonesien

Der Mola Mola oder Mondfisch gehört zu den imposantesten Erscheinungen vor Indonesien. © MOHAMED TAZI CHERTI / Shutterstock


Die Hauptattraktion ist hier sicherlich das Wrack der U.S.A.T Liberty. Der Frachter der US Army wurde 1942 von den Japanern torpediert und schwer beschädigt.

Die Alliierten versuchten zwar noch ihn abzuschleppen, mussten aber vor Tulamben aufgeben und das Schiff auf den Strand setzen um wenigstens noch die Ladung bergen zu können. Dort lag es dann viele Jahre lang und wurde ausgeschlachtet, bis es beim Ausbruch des Gunung Agung im Jahre 1963 ins Meer geschoben wurde. Dort liegt es heute noch zwischen 5 und 30 Metern Wassertiefe. Zahllose Fische haben es als neue Heimat entdeckt, völlig unbeeindruckt von den vielen Balitauchern, die sich hier während der Hochsaison tummeln. Fast alle Spots rund um Tulamben sind auch für Taucher mit weniger Erfahrung geeignet die auf Bali tauchen möchten, mit Ausnahme einiger Stellen in größerer Tiefe und dem Wrack, das naturgemäß einige Gefahren mit sich bringt.

Bali – Amed

Amed ist ein kleines romantisches Fischerdorf im Osten der Insel Bali, ungefähr 100km oder 2,5 Stunden Autofahrt von Balis Hauptstadt Denpasar entfernt. Entlang einer ganzen Reihe von malerischen Buchten liegen zahlreiche wunderschöne Tauchspots.

Adlerrochen im tropischen Meer vor Indonesien

Diese imposanten Adlerrochen können inklusive Schwanz bis zu 4,5 Meter lang werden. © Joanne Weston / Shutterstock


Diese sind entweder direkt vom Strand aus erreichbar, oder mittels eines Jukung, eines der traditionellen Auslegerboote der Fischer. Amed bietet überaus abwechslungsreiche Tauchspots, die sowohl für Tauchanfänger als auch für Profis mit viel Erfahrung im Tauchen auf Bali etwas zu bieten haben. Schöne Riffe und malerische Sandbänke finden sich ebenso wie ein großer Reichtum an Fischen und Kleinlebewesen. Alleine deshalb wollen viele Gäste schließlich auf Bali tauchen. Große Hotels und ausschweifendes Nachtleben sucht man hier vergebens, für die wenigen Touristen gibt es kleine Hotels, Gästehäuser, Bars und natürlich Tauchschulen. Viele davon mit deutschsprachigem Personal oder gar unter deutschem Management. Fast alle Tauchspots rund um Amed (siehe Kasten) sind auch für weniger erfahrene Taucher geeignet, mit Ausnahme einiger Stellen in großer Tiefe.

Bali – Padang Bai

Padang Bai ist ein ruhiges Fischerdorf im Osten der Insel Bali und bekannt für seine traumhaften Tauchreviere direkt vor der Küste. Auch in der benachbarten Blauen Lagune und den Inseln vor der Amuk Bay finden sich zahlreiche traumhafte Spots, für begeisterte Bailtaucher.

Clownfisch in Anemone vor Indonesien

Der Clownfisch gehört seit "Findet Nemo" wohl zu den bekanntesten Riffbewohnern. © Krzysztof Odziomek / Shutterstock


Zudem starten hier die Fähren, die Bali mit Lombok und einigen anderen indonesischen Inseln verbinden. Oder auch die zahlreichen Tauchausflüge zu den benachbarten Tauchgebieten, denn auch um die Nusa Penida oder Amed lässt es sich gut Tauchen. Für Tauchurlauber gibt es vor Ort einige kleinere Hotels, etwas oberhalb der Blauen Lagune liegt das Resort Bloo Lagoon Villages mit seiner spektakulären Aussicht über die Lagune und das Meer. Die Sichtweiten unter Wasser liegen zwischen 10 und 30 Metern, das begeistert sogar Gäste die es gewohnt sind auf Bali zu tauchen. Das Wasser ist von November bis Juli mit 28°C balitypisch warm, das erfreut vor allem Tauchanfänger aber auch Profis genießen die angenehmen Temperaturen natürlich. Von August bis Oktober kann es mit bis zu 21 °C aber auch mal kälter werden.

Bali – Nusa Lembongan / Penida / Ceningan

Die drei Inseln Nusa Lembongan, Nusa Penida und Nusa Ceningan liegen im Südosten von Bali und sind in etwa 30 bis 60 Bootsminuten zu erreichen. Sie sind nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Badeurlauber sondern vor allem für Taucher mit besonderen Ansprüchen.

Mantarochen mit Taucher vor Indonesien

Gegen so einen Mantarochen sieht ein Taucher klein und zerbrechlich aus. © Krzysztof Odziomek / Shutterstock


Denn vor der Küste liegen Spots, die sogar erfahrene Bali-Taucher in Begeisterung versetzen. Auf der Nusa Lembongan gibt es zwei Resorts, die sich auf Bali Taucher eingestellt haben, das Batu Karang Lembongan Resort & Day Spa und die Lembongan Diving Villa. Die Nusa Lembongan verfügt über zwei dicht beieinanderliegende Tauchplätze, den Mangrove und die Blue Corner. Gleich daneben an der Nusa Ceningan liegt die berühmte Wall. Hier sind Tauchtiefen von bis zu 60 Metern möglich und der Fischreichtum ist beeindruckend. Lediglich durch die Strömung ist das Tauchen nur mit entsprechender Erfahrung ratsam. Von August bis Ende Oktober ist die Wahrscheinlichkeit die imposanten Mondfische (Mola Mola) zu sehen rund um die drei Inseln sehr hoch. Manche Besucher tauchen auf Bali nur deshalb.

Bali – Sanur und Nusa Dua

Die Tauchgebiete ganz im Süden Balis, rund um Sanur und Nusa Dua gelten speziell bei Tauchanfängern als gute Tauchspots. Und das obwohl sie auch für erfahrene Gäste, die auf Bali Tauchen möchten, einiges zu bieten haben. Vielleicht sind die Riffformationen nicht ganz so imposant wie rund um Amed, Tulamben, die Menjangan Insel und Pemuteran.

Fangschreckenkrebs in Riff vor Indonesien

Der Fangschreckenkrebs verdankt seinen Namen der Form seiner Fangwerkzeuge. © image focus / Shutterstock


Es gibt auch keine berühmten Wracks und Tauchprofis die den Thrill starker Strömung und riesiger Haie suchen, sind auf der Nusa Penida besser aufgehoben. Aber dennoch gibt es rund um Sanur und Nusa Dua einige durchaus sehenswerte Tauchspots, die nicht nur Anfängerkurse anlocken sondern auch Makrofans und geübte Bali Taucher. Sanur und Nusa Dua haben den Vorteil, dass sie nicht weit von Hotels und Flughafen entfernt liegen, sie eigenen sich also recht gut für erste Tauchgänge auf der Insel, bevor es dann vielleicht noch zu anderen Tauchgebieten weitergeht. Die Anfahrt vom Strand zu den Tauchspots ist auch nur eine Sache von wenigen Minuten. Die oben angeführten Tauchgebiete sind zwar vielfältig, aber ganz sicher nicht vollständig, denn es kommen laufend neue Gebiete hinzu. Die Tauchschulen vor Ort finden immer wieder neue Riffe, neue Tauchgebiete.

Bali – Gilimanuk

Ganz im Westen der Insel Bali liegt die Hafenstadt Gilimanuk und gleich daneben einer der eher ungewöhnlichen Tauchplätze der Insel. Die Stadt an sich, durch den großen Fährhafen das Tor zur Nachbarinsel Java, ist eine immer etwas schmutzig wirkende Hafenstadt die nicht viel Sehenswertes zu bieten hat.

Seescheide auf Koralle vor Indonesien

So eine Seescheide ist tatsächlich ein Tier, ein Manteltier um genau zu sein. © Jung Hsuan / Shutterstock

Tauchen in Gilimanuk:

Gilimanuk – Übersicht


Die Küste ist trotz des regen Hafenbetriebs aber sehr schön, schwarze und weiße Sandstrände finden sich abwechselnd und es gibt noch einige Mangrovensümpfe die schon zum Taman Nasional Bali Barat gehören.

Auch die etwa 2 Kilometer breite und nur zwischen vier und zehn Meter tiefe Bucht von Gilimanuk (Teluk Gilimanuk) ist wunderschön und weitgehend naturbelassen. Hier lässt es sich sehr gut tauchen, allerdings finden sich keine imposanten Korallenriffe. Dafür gibt es jede Menge vulkanischen Sand, Geröll, Schwämme und Seescheiden. Die Mangroven bieten zudem ein gutes Brutrevier für Jungfische und so liegt der Reiz dieses Tauchgebietes im Detail verborgen.

Zurück zur Übersicht Tauchen in Indonesien