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Menschen, Kultur, Musik und Kunst auf Bali

Die Insel Bali bietet nicht nur wunderschöne Sandstrände, unberührte Natur, ein reges Nachtleben und viel Entspannung. Insbesondere die vielfältige und lebendige Kultur der Insel zieht Reisende aus der ganzen Welt magisch an.

Die Tanz- und Theateraufführungen Balis, wie das berühmte Schattentheater Wayang Kulit oder die vielen traditionellen Tänze, bieten dem Reisenden ein buntes Programm. Immer begleitet von der traditionellen Gamelan-Musik, die auf Java und Bali in jeweils unterschiedlichen Stilrichtungen beheimatet ist.

Schon morgens beim Frühstück kann es passieren, dass man sich im Dorf unvermutet inmitten einer Feier oder eines spontanen Zusammentreffens einiger Musiker wiederfindet. Touristen sind bei den öffentlichen Zeremonien jederzeit willkommen, die Menschen auf Bali sind sehr offen.

Die Qualität der Darbietungen ist dabei immer erstklassig, selbst wenn „nur“ für Touristen gespielt wird, wird äußerster Wert auf Präzision und Können gelegt. Die Religion, eine Mischung aus Hinduismus, animistischem Urglauben und Einflüssen aus Buddhismus, Islam und Christentum, sorgt für eine religiös-kulturelle Basis die allgegenwärtig ist.

Silberarbeit in Celuk, Bali

Filigranes Meisterstück der Silberschmiede Balis

Weltberühmt sind auch Balis Künstler, angefangen von Schnitzern und Bildhauern über Maler bis hin zu Gold- und Silberschmieden. Deren Produkte kann man auf der Insel erwerben, sie werden aber auch in alle Welt exportiert.Das traditionelle

Dorfleben lässt sich etwas außerhalb der Städte ebenso beobachten wie die wichtigsten Zeremonien und Feste von denen fast immer irgendwo eines stattfindet.

Viele davon, insbesondere die Tänze des Barong, verbinden die verschiedenen Lebensebenen Tempel (Pura), Ortsteil (Banjar), Bewässerungsverein (Subak), Kaste (Warna), Verwandtschaft (Dadia), Verein (Seka) und Verwaltungseinheit (Desa oder Kabupaten) der Balinesen miteinander und fördern den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch.

Kunst und Künstler

Der javanischen Legende nach waren die ersten Menschen höchst unvollkommene Lebewesen. Sie waren nackt, hatten keine festen Häuser und lebten wie die Tiere. Ihre Nahrung sammelten sie wo sie sie fanden. Das machte den Göttern große Sorgen und so baten sie den höchsten und weisesten unter ihnen, Bhatāra Guru, um eine Audienz um zu erörtern was man tun könne. Sie beschlossen verschiedene Götter auf die Erde zu senden um den Menschen Sitten, Gebräuche, Künste und Handwerkskünste beizubringen.

Der Gott Brahmā sollte die Menschen lehren wie man Waffen und Werkzeuge schmiedet. Den Besten unter ihnen gab er die Bezeichnung pandé besi was so viel wie Eisenschmiede heißt. Der Gott Mahādéwa brachte ihnen die Kunst des Gold- und Silberschmiedens bei. Sang Citra Gotra lehrte das Anfertigen von Schmuck. Diese Berufsgruppe wurde pandé mas genannt, Goldschmiede. Der Gott Cidra Kāra lehrte die Menschen das Malen und Zeichnen. Er nannte seine Schützlinge sangging. Der Gott Bhagawān Wiswakarmma bildete Zimmerleute, die undagi und Architekten bzw. Bildhauer, die astakosali aus.

Die Göttin Angga Ratih kam mit einem Gefolge aus himmlischen Nymphen und lehrte die Kunst des Webens. Schon im alten Java lebten die Künstler und Handwerker der gleichen Berufsgruppe in Dorfgemeinschaften zusammen, so wurde das auch auf Bali alsbald gehandhabt. Zum Teil leben und arbeiten die Nachfahren dieser Handwerker heute noch in den angestammten Dörfern, auch wenn die Aufteilung nicht mehr ganz so streng ist wie früher.