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Auswandern – die Insel Bali könnte das Ziel sein

Urlaub auf einer tropischen Insel zu machen ist sicherlich schön. Aber wer träumt nicht davon, einmal einige Monate, Jahre oder gar den Rest seines Lebens an einem solchen Ort zu verbringen?

Ob aus beruflichen Gründen, aus privatem Interesse, Abenteuerlust oder um den Ruhestand zu genießen. Die Gründe, Deutschland für immer oder auf Zeit zu verlassen sind vielfältig, es gibt unzählige Fernsehsendungen die sich damit beschäftigen und Auswanderer in die unterschiedlichsten Länder begleiten. Sogar Kurse und Coachings für Auswanderer werden angeboten.


Seit dem Jahr 2001 ist die Zahl der Auswanderer aus Deutschland um 50% gestiegen, 2006 sind mehr als 150.000 Deutsche Staatsbürger ausgewandert. Mittlerweile verlassen mehr Deutsche das Land als wieder dorthin zurückkehren. Offenbar ist Auswandern in Deutschland zum Trend geworden.

Bali spielt bei den Auswanderungszielen der Deutschen immer wieder eine Rolle. Das oftmals vorherrschende, romantische Bild der indonesischen Insel als Südseeparadies mit friedlicher und gastfreundlicher Bevölkerung trägt natürlich dazu bei.

Dabei ist auch auf Bali nicht alles Gold was glänzt, denn auch dort gibt es mittlerweile eine gewisse Fremdenfeindlichkeit. Auch wenn das dem Touristen nur selten auffällt, obwohl es bereits vereinzelt Übergriffe mit fremdenfeindlichem Hintergrund gegeben hat.

Viele der Arbeitskräfte im Tourismusbereich oder in Arbeiterpositionen stammen mittlerweile nicht mehr von Bali sondern von Java, Lombok, Flores oder sogar Timor. Auch auf den leitenden Managementpositionen der großen Firmen, Banken oder Hotels sitzen oft Ausländer, was den Balinesen das Gefühl vermittelt, im eigenen Land beruflich benachteiligt zu werden. Der boomende Immobilienmarkt ist auch nicht mehr wirklich in balinesischer Hand, viele Einheimische verkaufen Haus und Grund an reiche Ausländer.

Erfolgreich in balinesischer Hand sind derzeit nur noch Kunst- und Kunsthandwerk, Individualtourismus und Agrarindustrie.

Auswandern nach Bali im Überblick

Im Jahre 2009 wanderten offiziell 321 Deutsche nach Indonesien aus, ein guter Teil davon nach Bali, der Rest auf die anderen indonesischen Inseln. Als Tourist ein Bali-Visum für 30 Tage zu bekommen ist noch recht einfach, die Infos dazu finden sich unter Einreise … >>

Im Netz gibt es zahlreiche Webseiten und Portale die sich mit dem Thema Auswandern beschäftigen. Sie eignen sich hervorragend für erste und intensive Recherchen zum Zielland und zur Kontaktaufnahme mit anderen Auswanderern.


Webtipps zum Auswandern:

www.dieauswanderer.net
Mit zahlreichen Informationen rund um sämtliche Auswandererziele dieses Planeten, mit Zahlen, Daten Fakten und einem Forum.

www.auswandern.de
Das Portal bringt Auswanderer der ganzen Welt zusammen und informiert in Wort und Bild rund um das Thema Auswandern, auch nach Bali.

ray.jimdo.com
Der Bericht des Schweizers Raymond Ami zeigt anschaulich, unterhaltsam und vor allem aus erster Hand, mit welchen Erlebnissen man als Auswanderer möglicherweise rechnen muss.


Für längere Aufenthalte wird es dann schon schwieriger, aber wenn man mit einem Indonesier oder einer Indonesierin verheiratet ist, bekommt man eine Aufenthaltsgenehmigung (Kitas) normalerweise recht leicht. Wobei die Papiere des Paares, speziell die Heiratsurkunde natürlich vollständig sein müssen.

Speziell für die Dokumente die nicht in indonesischer Sprache vorliegen, müssen beglaubigte Übersetzungen vorliegen. Die Kitas ist dann in der Regel ein Jahr gültig, danach muss sie verlängert werden.

Die Gebühren für den ganzen Papierkram sind nicht einheitlich, jede Stadt hat eigene Gebührensätze und wenn man die Behördengänge nicht selber machen möchte, kommen noch die Kosten für den Agenten hinzu. Für Deutsche sind die anfallenden Gebühren dennoch nicht existenzbedrohend.

Möchte man auf Bali arbeiten, muss der Arbeitgeber sich um eine Business Kitas kümmern, was normalerweise auch kein Problem darstellt. Eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erhalten nur Inhaber oder Geschäftsführer von Unternehmen, die nachweislich mindestens fünf Jahre in Indonesien gelebt und gearbeitet haben.

Eine Arbeitsstelle zu bekommen, ist ebenfalls nicht ganz einfach. Das einstellende Unternehmen muss dazu nachweisen, dass die Tätigkeit nicht von einem Einheimischen gleicher Qualifikation ausgeübt werden kann. Da es auch in Indonesien praktisch in allen Branchen entsprechende Fachleute gibt, ist die Auswahl geeigneter Arbeitsstellen für Ausländer begrenzt. Lediglich im Touristikbereich ist es durch vorhandene Kenntnisse europäischer Sprachen etwas einfacher.

Das Pro-Kopf-Einkommen für Einheimische liegt in Indonesien bei nicht einmal 2000 USD im Jahr, die Mitarbeiter ausländischer Unternehmen verdienen meist deutlich mehr. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten für Ausländer auch höher, im Vergleich zu Deutschland aber immer noch sehr niedrig.

Der Einkommenssteuersatz liegt je nach Einkommen bei 15 bis 30%, Unternehmen werden mit 28% besteuert. Der direkt Erwerb von Immobilien ist für Ausländer derzeit noch nicht möglich, es ist aber eine Änderung der Gesetze geplant. Immobilien müssen derzeit über entsprechende Agenturen angeschafft werden.

Für Menschen, die eine Arbeitsstelle bekommen haben, ist das Auswandern nach Bali sicherlich ein guter Plan. Lediglich die Hürden die man überwinden muss um eine Arbeit zu finden sind recht hoch und es ist sehr langwierig eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.