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Tauchen in Tulamben

Mola Mola im Freiwasser vor Indonesien

Der Mola Mola oder Mondfisch gehört zu den imposantesten Erscheinungen vor Indonesien. © MOHAMED TAZI CHERTI/ Shutterstock

Tulamben ist ein kleines, eher unscheinbares Fischerdorf an der Nordostküste der Insel Bali, nicht weit von Amed und nur 2,5 Stunden von Denpasar entfernt. Nachtleben und Massentourismus gibt es in Tulamben nicht, Discotheken oder Fastfoodketten sucht man hier vergebens, es gibt lediglich ein paar keine Warungs (Restaurants) und zwei kleine Märkte für den täglichen Bedarf.

Weltbekannt ist der Ort deshalb nicht durch die Sehenswürdigkeiten über Wasser geworden, sondern durch seine wunderschönen Tauchspots, direkt vor der Küste. Die Übersichtskarte zeigt die einzelnen Gebiete, bitte klicken Sie sie an, für weitere Informationen.


Der bekannteste von ihnen ist sicherlich das Wrack der U.S.A.T Liberty. Dieser Frachter der US Army wurde 1942 von den Japanern torpediert und schwer beschädigt. Die Amerikaner versuchten zwar noch ihn abzuschleppen, mussten aber vor Tulamben aufgeben und das Schiff auf den Strand setzen um wenigstens noch die Ladung zu retten.

Dort lag es dann viele Jahre lang und wurde ausgeschlachtet, bis es beim Ausbruch des Gunung Agung 1963 ins Meer geschoben wurde. Dort liegt es heute noch zwischen 5 und 30 Metern Wassertiefe. Es kann also auch von weniger erfahrenen Tauchern erkundet werden, weshalb es hier auch mal recht voll werden kann. Speziell Mittags und Nachmittags, denn dann kommen die Taucher aus den umliegenden Touristenzentren im Norden und Süden Balis. Deutlich ruhiger ist das Tauchen rund um Tulamben am Morgen, weshalb es sich empfiehlt direkt vor Ort in einem der kleinen Resorts oder Gästehäuser zu übernachten.

Aber auch die übrigen Tauchplätze rund um Tulamben sind nicht weniger sehenswert als das Wrack. Wie an der ganzen Nordküste Balis ist die Artenvielfalt hier enorm und gerade im Makrobereich gibt es unglaublich viel zu entdecken. Weshalb die Gegend ein wahrer Magnet für Unterwasserfotografen ist. Selbst absolute Tauchprofis, für die die einfachen Tauchgänge um Tulamben eigentlich langweilig sein müssten, kehren immer wieder hierher zurück, denn es gibt einfach zu viel zu sehen. Neben dem Wrack muss man unbedingt die Spots Coral Garden und Drop Off mit seiner beeindruckenden Steilwand sehen. Ein paar Minuten entfernt liegen die Tauchspots Batu Kelebit, Alam Anda und Seraya Secret. Der Einstieg erfolgt für die meisten Tauchstellen direkt vom Ufer aus, was aufgrund der vielen großen Steine nicht immer ganz leicht ist. Deshalb wurde hier von der Dorfgemeinschaft der „Diving Helper Club“ gegründet. Die Mitglieder tragen, gegen ein kleines Entgelt, die Tauchausrüstung zum Tauchplatz und wieder zurück.

Es macht durchaus Sinn, diesen Service zu nutzen, man erspart sich auf den glitschigen Steinen so manchen Ausrutscher und die Einheimischen haben eine zusätzliche Einnahmequelle. Der Name Tulamben leitet sich übrigens von batulambih ab, was in etwa „viele Steine“ bedeutet, batu ist nämlich das indonesische Wort für Stein. Das hat sich dann im Laufe der Zeit über batulamben zu Tulamben entwickelt. Mit den vielen Steinen ist allerdings nicht der Kiesstrand gemeint, sondern die großen Steinbrocken, die der Vulkan Gunung Agung gelegentlich ausspuckt. Der letzte große Ausbruch fand im Jahre 1963 statt. Normalerweise ist der 3142 Meter hohe und heilige Berg eine atemberaubende Kulisse, wenn er sich bei gutem Wetter hoch über die saftig grüne Landschaft erhebt. So hat man auch über Wasser etwas fürs Auge.


Großfische bei Tulamben

Adlerrochen, Barrakudas, Hammerhai, Mantarochen, Mola Mola, Schwarzspitzen-Riffhai, Thunfische, Walhai, Weißspitzen-Riffhaie

Fische und Korallen rund um Tulamben

Anglerfisch, Blaukopf-Kaiserfisch, Blaupunktrochen, Blaustreifenschnapper, Buckel-Drachenkopf, Büffelkopf-Papageienfisch, Dekor-Schwertgrundel, Eidechsenfisch, Fangschreckenkrebs, Fledermausfisch, Geistermuräne, Geisterpfeifenfisch, Harlekin-Garnelen, Harlekin Süßlippe, Imperator-Kaiserfisch, Krebse, Langschnauzen-Büschelbarsch, Markrele, Muräne, Nacktschnecken, Oktopus, Putzergarnele, Pyramiden-Falterfisch, Ring-Kaiserfisch, Rotfeuerfisch, Sandtaucher, Schaukelfisch, Sechsbinden-Kaiserfisch, Skorpionfisch, Wimpelfisch, Zackenbarsch, Zebra-Zwergfeuerfisch, Zwergseepferdchen


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