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Coral Garden

Farbenpfächtige Anemone vor Indonesien

So eine farbenprächtige Seeanemone ist auf den Riffen Indonesiens nicht selten. Foto: © NatureDiver / Shutterstock

Coral Garden ist die Bezeichnung für eine kleine aber feine Riffwand an der Nusa Menjangan in Balis Westen. Wie der Name schon vermuten lässt, findet sich hier ein überaus dichter Bewuchs von diversen weichen und harten Korallen, abgelöst von Sandhängen mit Korallenblöcken. Die steile Korallenwand beginnt in etwa 5 Metern Tiefe und fällt bis auf 28 Meter ab. Neben Schnecken, Krebsen und Anemonen finden sich Muränen, Rotfeuerfische, Scorpionsfische sowie weitere Riffbewohner. Wendet man seinen Blick in Richtung offenes Meer, sieht man Großfische wie Riffhaie, Thunfische, Barracudas, Makrelen, Schildkröten und große Fischschwärme vorbeiziehen.

Der Einstieg zum Tauchen am Coral Garden erfolgt entweder vom Boot aus oder von einem kleinen Steg der Menjangan Insel. Von dort aus ist es egal, ob man sich nach links oder rechts wendet, man findet in beiden Richtungen zauberhafte Korallenlandschaften und hunderte bunter Riffische. Die Sichtweite liegt zwischen 10 und 30 Metern, manchmal auch weiter, die Strömung ist leicht bis mittelstark, womit der Tauchplatz auch für weniger Erfahrene Taucher geeignet ist. Wer sich weiter Richtung Osten bewegt, der kommt am Peti Reef vorbei und dann weiter zu den berühmten Bat Caves, den Fledermaushöhlen. Diese Höhlen liegen dicht über der Wasseroberfläche und sind zumindest für Menschen nur schwimmend bzw. schnorchelnd erreichbar. In ihnen leben hunderte von Fledermäusen die sich durch die Taucher aber kaum aus der Ruhe bringen lassen.


Möchte man die Höhlen besuchen, sollte man das Tauchboot in der Nähe wissen, denn ganz ungefährlich sind Höhlentauchgänge nie, auch wenn man wie hier nicht tief hinunter muss. In Richtung Westen geht es vorbei an Sandy Slope und Mangrove Point zum Anchor Wreck, dem berühmten Wrack der Menjangan Insel. Dieses liegt zwischen 30 und 46 Metern Tiefe, der Anker hat sich aber in 5 Metern auf einer Riffplatte verfangen, so dass wenigstens er ganz entspannt erkundet werden kann. Um welches Schiff es sich dabei genau handelt, ist heute nicht mehr bekannt.
Weitere Infos:

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Das Anchor Wrack ist allerdings auch unter dem Namen Kapal Budak bekannt, was so viel wie Sklavenschiff bedeutet. Es war mit Kupferplatten und Glas- bzw. Keramikflaschen beladen, wobei heute fast nur noch das Kupfer vorhanden ist. Die Flaschen befinden sich längst in den Wohnzimmern einiger langfingriger Taucher.