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Gili Selang

Napoleonfisch im tropischen Indischen Ozean

Der Napoleonfisch wird um die 60cm lang, kann im Einzelfall aber über 2 Meter erreichen. Artikelbild: © Tanya Puntti / Shutterstock

Gili Selang ist eine winzig kleine Insel, an Balis Ostküste bei Batu Ksenie ganz in der Nähe des Fischerdorfes Amed. Von Amed aus sind es etwa 20 Minuten Fahrt in Richtung Süden, die Küstenstraße entlang bis nach Batu Ksenie. Was aufgrund der grandiosen Aussicht schon ein Erlebnis für sich ist.

Dort kann eines der traditionellen Jukung Fischerboote mit Ausleger gemietet und zur Insel übergesetzt werden. Diese ist eigentlich nur ein bewachsener Felsen im Meer, rund 15 Meter vom Ufer entfernt und in Taucherkreisen noch eher unbekannt. Die Korallen sind somit unberührt und all zu überlaufen ist es auch nicht. Die Sichtverhältnisse sind mit über 25 Metern sehr gut, lediglich während der Regenzeit wird eine Menge Sediment eingespült, dann kann die Sicht schon mal auf 15 Meter schrumpfen, was aber immer noch genug für einen sicheren Tauchgang ist.


Die Strömung ist rund um die Insel allerdings oft recht stark und sie kommt vor allem aus zwei Richtungen. Die eine folgt dem Balistrom in Richtung Süden und die andere, etwas kältere, fließt nach Norden. Die Ströme treffen hier aufeinander und erzeugen recht kräftige Wirbel. Die Luftblasen können schon mal abwärts gesogen werden, anstatt zur Oberfläche zu treiben. Das ist nicht weiter dramatisch, ist die nach Norden fließende Strömung allerdings nicht vorhanden, sollte man viel Erfahrung im Strömungstauchen haben um von der Südströmung nicht mitgerissen zu werden. Eine gewisse Erfahrung im Tauchen auf Bali und vor allem ein ortskundiger Tauchguide sind auf jeden Fall unerlässlich. Natürlich hat das alles auch Vorteile, denn gerade starke Strömungen ziehen Großfische wie Haie, Barracudas, Rochen und Napoleonfische an, die hier regelmäßig vorbeiziehen. Mit viel Glück sieht man hier sogar Hammerhaie. Es gibt auf Gili Selang mehrere Möglichkeiten zu tauchen. Bleibt man im Korallengarten, bei einer maximalen Tiefe von 10 Metern und recht wenig Strömung, ist entspanntes Tauchen auch für weniger erfahrene Taucher möglich. Am Rand des Korallengartens fällt ein Sandhang in größere Tiefen ab und weil man sich hier vom schützenden Ufer entfernt, nimmt auch die Strömung rasch zu.
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Mit genug Taucherfahrung und günstiger Strömung ist es möglich, um die komplette Insel herumzutauchen. Das macht man im Normalfall in 20 bis 25 Metern Tiefe, es muss aber unbedingt auf die sehr starken Abwärtsströmungen geachtet werden.