Lovina an der Nordküste der Insel Bali, gut 10 Kilometer westlich von Singaraja gelegen, ist in Touristenkreisen vor allem wegen seines feinen Sandstrandes und seiner zahlreichen Hotels bekannt. Oder wegen der Delfine, die sich vor der Küste beobachten lassen. Die Region ist also recht touristisch, aber deutlich ruhiger als der Süden Balis. Lovina ist allerdings kein Dorf, sondern der Fantasiebegriff für einen ganzen Küstenstreifen, der so viel bedeutet wie „Ich liebe Indonesien“. Das ursprüngliche Dorf an dieser Stelle heißt Kalibukbuk.
Schon in den 70er und 80er Jahren war der Platz bekannt, damals waren es vor allem Hippies und Reisende mit wenig Geld, die hier ihr Paradies suchten und wohl auch fanden. Heute kann man in Lovina je nach Anspruch auch für viel Geld nächtigen, einige Hotels der weltweiten Spitzenklasse haben sich hier angesiedelt. In direkter Nachbarschaft zu Familienhotels, Häusern der Mittelklasse und zahlreichen Restaurants, Bars und Diskotheken. Trotz des Tourismus hat sich die Gegend aber ihren balinesischen Charme bewahrt und nur ein paar Kilometer im Hinterland findet man sich wieder in einer traumhaften Landschaft.
Die lange Küstenlinie mit feinem Sandstrand und kristallklarem und sehr ruhigem Wasser eignet sich perfekt zum entspannten Schnorcheln und Tauchen. Der Fischreichtum ist hier gigantisch. Das vorgelagerte Korallenriff steht mittlerweile unter Naturschutz, was auch nötig war, denn man verwendete es früher zur Kalkproduktion. Unter Tauchern hat Lovina zwar nicht den Ruf, ein sonderlich lohnendes Ziel zu sein, aber gerade für Tauchanfänger ist es wegen des ruhigen Wassers ideal. Dabei gibt es hier durchaus etwas zu sehen, ein kleines hölzernes Schiffswrack liegt hier und in größeren Tiefen wird es zusehends spannender.
Die lokalen Tauchbasen bieten auch Nachttauchgänge an, ansonsten dient Lovina natürlich als Ausgangspunkt für Ausflüge ins Hinterland Balis oder für Tauchausflüge nach Menjangan, Pemuteran, Sambirenteng und Tulamben.