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Sehenswürdigkeiten im Nord/Nordwesten Balis

Die Region Buleleng, wie der nördliche Teil Balis benannt ist, erstreckt sie sich über ein Gebiet von 1370 m². Geographisch deckt es fast ein Drittel der Insel ab, die aus 5632 m² besteht und ist die größte der acht Regionen Balis. Eine Kette vulkanischer Berge teilt Bali in zwei Hälften, die „obere“ Hälfte wird Nordbali genannt. Die beeindruckenden Neigungen der Berge sind reich bedeckt von prähistorischen Baumfarnen, reißenden Bergbächen, tropischen Wäldern, Kaffe− und Nelkenplantagen, Wildblumen, Kletterpflanzen und Orchideen.

Daneben werden auf den Ebenen Reis, Soja, Erdnüsse, Mais und Tabak gepflanzt. Palmen wachsen in reichlicher Zahl entlang der Küste, wobei das Land gen Osten eher kärglich erscheint. Zwei Vulkanseen erscheinen als Zwillingsseen, Danu Buyan und Danu Tamblingan gehören ebenfalls zur Region von Buleleng.

Den Norden schließt die Küstenlinie auf eine Länge von 144 km ab, deren Strand überwiegend aus schwarzem, feinen Lavasand besteht. Das ruhige Meer bietet sich zum Tauchen und Schnorcheln an, wo man schon einige Meter vom Wasser aus Korallenriffe bewundern kann, die von einer Überfülle bunter, tropischer Fische bewohnt sind. Im Vergleich zum Süden erlangt der Norden aufgrund seiner Lage zum Regenschatten der Bergketten weniger Regen, was sich in kürzerer Regenzeit und längerer Trockenperiode zeigt.

Geschichte

Den Chroniken nach wurde Buleleng nach dem Bruch im 14.Jahrhundert mit der östlichen Gelgel Dynastie zu einem maritimen Königreich. Die Schriften besagen, dass Buleleng von Ki Barak Panji Sakti gegründet wurde, der seinen Palast an dem Ort bauen ließ, der sich heute Singaraja nennt, die „Hauptstadt“ des Nordens. Buleleng behielt seine Autonomie bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts.

1814 entsendete die niederländische Regierung die erste militärische Expedition, alarmiert durch die zunehmende Entwicklung der Briten in dieser Region. Die Invasion endete mit einem Waffenstillstand. 1848 lockte Prinz Gusti Ketut Jelantik die niederländischen Truppen nach Jagaraga in die Falle. Ein wilder Kampf brach aus, welcher die Niederländer zwang, eine größere Anzahl von Streitkräften nach zusenden, welche die Schlacht mit dem Mord an dem aufständischen Prinzen beendeten. Die Schlacht ist allgemein bekannt als „Puputan Jagaraga“, der Kampf bis zum Tod. Prinz Gusti Ketut Jelantik wurde von der Zentralregierung von Indonesien in Jakarta übereinstimmend zum Nationalhelden ernannt.

Singaraja wurde zur niederländischen Hauptstadt von Bali. Der Hafen von Buleleng war das Eingangstor für jene, welche in dieser Zeit mit dem Schiff nach Bali kamen. Besucher der Insel, die hier von Bord gingen reisten dann mit dem Auto in den Süden weiter. 1959 wurde Bali zur Provinz ernannt, im Zuge dessen wurde die Hauptstadt von Singaraja ins südliche Denpasar versetzt. Die Eröffnung des internationalen Flughafens Ngurah Rai im Süden machte Bali von allen Teilen der Erde aus leicht erreichbar. Das Ergebnis war Überfüllung, Staus, Verschmutzung, welche nur einige Nebeneffekte des Tourismus in Denpasar, dem gegenüber liegt Singaraja zurück als frühere Hauptstadt mit glorreicher Vergangenheit.

Während der Kolonialherrschaft etablierte Gedong Kirtya Bauten im niederländischen Stil, nun baufällig gewordene Gebäude der ehemaligen niederländischen Schiffahrtsgesellschaft KPM, sowie verfallene hölzerne Bootsstege im Hafen Bulelengs. All dies ist die Erbschaft der alten Zeiten. Mehr dazu unter: Die Geschichte Balis … >>

Klima

Anders als im Süden Balis ist das Wetter im Norden weniger Feucht. Während der Trockenzeit sind die Tage im allgemeinen trocken, heiß und klar, die mittlere Tagestemperatur liegt bei 29° C. In den Nächten wehen willkommene Brisen aus den Bergen. Die Regenzeit ist zwischen November bis März, vorherrschende Winde kommen aus Nordwesten, wobei periodische Stürme die See bewegen und sie so für Wassersport weniger geeignet machen. Der durchschnittliche Niederschlag variiert von Region zu Region, abhängig von der Höhe und beläuft sich auf 4797mm − 7121mm.

Strände

Die Strände im Norden bestehen meist aus feinem, schwarzen Sand. In der Trockenzeit macht das Meer oft den Eindruck eines großen Sees, dessen Wellen sanft ans Ufer spülen. Korallenriffe nahe des Ufers sind keine Seltenheit, unzählige Arten bunter Tropenfische wimmeln darin herum, welche vom Strand aus leicht zu erreichen sind. Nur 20 Meter vom Strand entfernt erwecken bei jedem Schwimmer den Eindruck eines riesenhaften Aquariums. Im Großen und Ganzen ist das Baden an den Stränden im Norden sehr sicher, Ausnahmen bestehen für örtlich gebundene Seeigel und einer Art Katzenwels. Zusammenstöße solcher Art können vermieden werden, indem man nicht auf Korallen läuft, deren scharfkantigen Enden ihrerseits Schnitte und Blutergüsse mit sich bringen können.

Meist besteht an den nördlichen Stränden kaum Strömung oder Gezeitenwellen, was wie geschaffen ist für Kinder und Leute, die sich gern im Wasser aufhalten. Dementsprechend ist jedoch das Surfen, wie an den südlichen Stränden nicht möglich. Speziell während der Trockenzeit können westlich von Singaraja großartige Sonnenuntergänge beobachtet werden, die alten Vulkane Ostjavas, die sich aus dem Meer zu erheben scheinen, bilden eine spektakuläre Kulisse. Mit hereinbrechender Nacht kann man Fischermänner in ihren traditionellen Auslegerbooten weit draußen auf dem Meer sehen, wie sie mit Hilfe ihrer Laternen Fische näher an ihre Netze locken.

Küche

Das Grundnahrungsmittel der Einheimischen besteht im allgemeinen aus Reis. Chilischoten sind dabei eine willkommene Zutat, welche das Essen teilweise sehr feurig machen. Das beliebteste Gericht ist „Nasi goreng“, gebratener Reis, der zum Frühstück, Mittag −, sowie Abendessen gereicht wird. Auch „Nasi campur“, gemischter Reis wird von Einheimischen wie von Reisenden gerne immer wieder bestellt. Dieses Gericht besteht aus gekochtem Reis, der meist mit gebratenem Huhn oder Ei, diversem Gemüse und Krupuk vermischt wird. Im westlichen Sinne ist Nasi campur eine Art asiatisches Fast Food. „Babi guling“, über Holzkohle gegartes Spanferkel ist ebenfalls einen Versuch wert, da es sich vor allem durch seine delikate Würze auszeichnet.

Meeresfrüchte und Fisch gibt es im Überfluss. Speziell an der Nordküste ist die Vielfalt der gebotenen Fischarten und Muscheln bekannt, welche frisch aus dem Meer gefangen sind. Die Vielfalt der Früchte im Norden ist beeindruckend. Einerlei, ob tropische oder subtropische Früchte genannt werden, im Norden ist die Auswahl vorhanden: Papayas, Bananen, Ananas, Äpfel, Orangen und Mandarinen, Jackfrüchte, Mangos, Passionsfrüchte, Lycheearten, Wassermelonen und nicht zu vergessen die berüchtigte Stinkfrucht Durian, um nur einige zu nennen.

In den touristischen Gebieten wie Lovina, Air Sanih oder Pancasari bieten die Restaurants neben Europäischen Gerichten auch chinesische Speisen. Wer den Geschmack der einheimischen Küche versuchen möchte, kann in kleinen Essensständen, dem sog. „Warung Makan“ typisch lokale Speisen bekommen. Diese Stände sind überall leicht zu finden, die Anzeige „Warung Muslim“ bei einigen Ständen weisen auf Essen hin, im Sinne der muslimischen Gebote zubereitet.

Tempel

Auf der gesamten Insel sind über 13 000 offizielle Tempel bekannt, zu denen die großen Tempel der höchstgestellten Götter, vielzählige Tempel untergeordneter Gottheiten und die Dorftempel zählen. Unbekannt ist, auf welche Zahl die privaten Haus− und Hoftempel kommen, ungezählt die der Reisfelder, heiligen Bäume, der Landparzellen, diversen Straßenkreuzungen und Läden.

Grundsätzlich hat jedes Dorf auf Bali drei Tempel:

Pura Desa, den öffentlichen Dorftempel, in dem die Hauptzeremonien abgehalten werden und in dessen Nähe sich die „Bale Agung“, die Dorfhalle befindet. Besteht ein alter Schrein aus früherer Zeit der Dorfgemeinschaft, so ist dieser, der Pura Puseh, der Nabel, welcher den Dorftempel darstellt.

Pura Dalem, dem Tod gewidmet, welcher in Nähe des Verbrennungsplatzes errichtet ist.

Pura Segara, der Seetempel, welcher in Richtung des naheliegenden Ozeans zeigt.

Diese Tempel sind nur für Mitglieder im jeweiligen Dorf zugänglich, in dem sie leben, alle anderen Tempel haben diese Beschränkung nicht. Balinesische Tempel sind heilige, spirituelle Orte, eine Stätte der Begegnung zwischen Menschen und Göttern. Die Tempel sind meist rechteckig und nach oben offen um den balinesischen Gottheiten Gelegenheit zu geben zu den Tempelzeremonien aus den himmlischen Sphären oberhalb der Berggipfel in den ihnen zugedachten Schreinen innerhalb des Tempels zu gastieren.

Die den Tempel umgebende Mauer hat die Funktion den reinen Tempelbezirk von der unreinen Außenwelt abzugrenzen, die von üblen Dämonen belebt wird. Die Statuen und Fratzen in den Toren und an den Treppen haben die Aufgabe den bösen Geistern und lauernden Dämonen den Zugang zu verwehren. Um das Heiligtum nicht zu verunreinigen oder gar zu entweihen sind einige Regeln einzuhalten: Sittsame Kleidung (Sarong ) welche die Beine bedeckt, dazu ist eine Schärpe um die Hüfte zu tragen. Da menschliches Blut als Unrein gilt ist es menstruierenden Frauen oder Menschen mit offenen Wunden verwehrt den Tempel zu betreten. Auch sollte man nicht über Tempelmauern oder auf Schreine Klettern, denn Füße sind ebenfalls unrein und würden Dämonen den Weg ins Innere ebnen.

Wasserfall, Gitgit

Gitgit ist eine kleine, schmale Ortschaft, welche an den umgebenden Berg gebaut ist und findet sich ca. 11km südlich von Singaraja direkt an der Hauptstraße Denpasar − Singaraja via Bedugul. Das Dorf ist wegen seiner Wasserfälle bekannt und somit auch ein beliebtes Anfahrtsziel für lokale Reiseveranstalter. Während der niederländischen und japanischen Besatzungszeit wurde Gitgit jeweils von beiden kolonialen Mächten als Urlaubsort begangen.

Buddhistisches Kloster, Banjar

Das Kloster steht im Dorf Banjar, ca. 19km westlich von Singaraja, 2km südlich der Hauptstraße Singaraja − Seririt. Man folge an der Kreuzung der Ausschilderung nach Banjar. Das Gebäude ist zu Füßen eines Berges gebaut, mit Blick auf das Meer. Von den immensen Zerstörungen eines Erdbebens 1976 ist heute nichts mehr zu sehen, es ist völlig restauriert worden. Das Kloster ist mit üppigen Holzschnitzereien geschmückt, wobei das beeindruckendste Werk eine große Tempelglocke ist, vom Königreich Thailand gestiftet. Skulpturen Buddhas sind zu sehen und Täfelungen schildern Fabeln seines Lebens.

Die Umgebung und Atmosphäre der Anlage bietet all jenen, die auf der Suche nach einem stillen Meditationsort sind eine gute Gelegenheit, trotz der häufigen Besucherscharen und regelmäßigen Wallfahrten der chinesischen Einwohner auf Bali. Bei einem Besuch der Einrichtung ist es empfehlenswert entsprechende Kleidung zu tragen, welche die Knöchel sowie Schultern bedeckt, möglichst auch Ellenbogen verhüllt.

Schwefelbad, Banjar

Die „Banjar Hot Springs“ befinden sich ebenfalls im Dorf Banjar, ca. 19km westlich von Singaraja; 1km westlich des buddhistischen Klosters und 1 km hinter Banjars Dorfmarkt bergauf. 50m nach dem lokalen Markt befindet sich linker Hand das Hinweisschild „Holy Hot Springs“, hier folgt man der Straße bergauf an einem rechts gelegenem Tempel vorbei zum Parkplatz. Hier bekommt man das Ticket für das Schwefelbad. Man folgt ca. 400m der von Souvenirständen gesäumten Straße zur Brücke, welche direkt zu den Becken führt. Das Bad befindet sich umgeben von üppigem, immergrünen Palmenwald, aufgeteilt in zwei separate, übereinander gelegene Becken unterschiedlicher Größe. Die Becken werden von einer 50m höher gelegenen schwefeligen Heißwasserquelle gespeist, deren Wasser durch die Mäuler von acht steinernen Drachenköpfen in die Pools fließt. Für Besucher sind Umkleideräume und Schließfächer eingerichtet, das Restaurant sorgt für Erfrischungen.

Die „Banjar Hot Springs“ sind eine non−profit Einrichtung, in diesem Sinne öffentlich und für jeden zugänglich. An den Wochenenden sind die Besucher vielzählig, da auch die Einheimischen zu den Quellen kommen und sich oft mit der ganzen Familie über einige Stunden aufhalten. Das empfiehlt sich auch für den ausländischen Touristen, um die friedvolle, wohltuende Einrichtung zur Gänze genießen zu können. Meist jedoch werden sie von lokalen Reiseveranstaltern kurz herumgeführt, um dann länger bei den vorliegenden Ständen zu verweilen.

Pura Pulaki & Pura Pabean, Banyupoh

Pura Pulaki ist ein reich verzierter Tempel umgeben von Bäumen und Bergen im Hintergrund, bewohnt von Horden aggressiver Affen (Makaken). Dieser Tempel erinnert an die Ankunft des heiligen Priesters Danghyang Nirartha (1460 − 1550 AD) auf Bali im 16. Jahrhundert. Pulaki ist der bedeutsamste Tempel in Nordbali, dem Wohlstand der Insel und deren Einwohner als solche gewidmet. Er ist einer der wichtigsten Institutionen in Bali und ein Zentrum balinesischer Religion und Zeremonien. 1984 wurde er völlig renoviert. Er wird für soziale Versammlungen und rituelle Vorbereitung gebraucht. Pura Pulaki befindet sich nur 25m vom Meer entfernt, ca. 55km westlich von Singaraja.

Pura Pabean

Dieser Tempel ist schräg gegenüber von Pura Pulaki gebaut, befindet sich direkt am Meer, dient dazu sich guter Reisen zu versichern. Der Tempel ist erhöht gelegen, sodass die befahrene Hauptstraße nicht wahrgenommen wird, zugleich bietet er einen phantastischen Ausblick auf das Meer.

Pura Melanting

Einige hundert Meter östlich von Pura Pulaki folgt man dem Schild landeinwärts. Die ca 1,5 km lange Straße zum Tempel führt an den Traubenplantagen des Dorfes vorbei, die zur Erntezeit dort auch vor Ort von den Farmern zu erwerben sind, sozusagen frisch von der Rebe. Dieser Tempel wird sowohl von Geschäftsleuten besucht um für Glück und Wohlstand zu beten, sowohl von Frauen welche die Göttin Melanting um Fruchtbarkeit zu bitten, die sie verkörpert.

Menjangan Island

Diese kleine, 1,75 ha große Insel ist der nordwestlichen Ecke Balis vorgelagert. Hier kann die faszinierende Schönheit der Unterwasserwelt entdeckt werden. Menjangan ist Teil des West Bali Nationalparks, alles Leben steht unter Naturschutz. Es besteht ein Verbot auf Fischfang, Vogeljagd und das Sammeln von Muscheln jeglicher Art. Besuche der Insel sind über das Nationalparkbüro im Hafen von Labuhan Lalang zu genehmigen, die Aufenthalte sind zeitlich begrenzt. Die Strände von Menjangan bestehen aus weißem Korallensand, das Wasser ist klar, in allen grün bis blauen Schattierungen schillernd. Interessant für Reisende ist Menjangan vor allem für Taucher und Schnorchler, welche ebenfalls Erlaubnis dafür einholen müssen. Vor Ort gibt es keine Ausrüstung zu mieten, daher ist empfohlen dieses mitzubringen.

In fast allen Hotels und Tauchcentern werden Ausflüge nach Menjangan angeboten, die als Paket gebucht werden können. Wer auf eigene Faust die Insel Über − oder Unterwasser erkunden möchte, kann sich im Hafen von Labuhan Lalang ein Boot incl. Fahrer des Naturschutzparks mieten. Die Anzahl der Personen pro Boot sind auf 6 begrenzt, die Kosten für die Bootsmiete kann durch die Beteiligten geteilt werden.

Die submarine Welt ist einzigartig und gut erhalten, sie bietet alle Arten von Hart − und Weichkorallen, deren Größe enorme Maße erreichen und in den unterschiedlichsten Farben wetteifern. Auch die Fische stehen nicht an: es wurden über 500 Spezies gezählt, nebenbei tummeln sich zu Zeiten Schildkröten, Mantarochen sowie Riffhaie und bisweilen auch die seltenen Mondfische. Eine auf indonesische Gewässer begrenzte Rarität soll an dieser Stelle erwähnt werden: die seltenen Pigmy−Seepferde, welche standorttreu in Fächerkorallen leben.

Bali Barat Nationalpark

Der Bali Barat Nationalpark im Westteil Balis ist mit über 77500 ha der Einzige der gesamten Insel. Die größte Fläche liegt in der Region Buleleng, der übrige Teil gehört zur Region von Jembrana. Der Park umfasst eine Hügelkette mit Erhebungen bis zu 1300m, naturbelassenem Dschungel, ein Kap nördlich von Gilimanuk, schließt Korallengärten, Schildkrötenstrände in der Bucht Teluk Terima und die vorgelagerte Insel Menjangan mit ein.

In den Monsunwäldern lebt neben seltenen Pflanzen der berühmte „Jalak Bali“ oder Bali Starling (Leucopsar Rothecildi), eine ornithologische Besonderheit des Nationalparks. Diese Umgebung ist der natürliche Lebensraum dieser Spezies, die an keinem anderen Ort der Erde gefunden wird. Bis vor kurzem wurde trotz Fang,− Jagd,− und Handelsverboten befürchtet, der Bali Starling würde vom Aussterben bedroht sein, doch Brutversuche in zoologischen Einrichtungen und späteres Aussetzen im Naturschutzpark zeigten Erfolg, sodass der Fortbestand heute gesichert scheint.

Text:

Susanne Guckenberger Bali Oase Resort


Ein guter Aussichtspunkt, um diesen Vogel zu beobachten, ist Tegal Bunder, 1,5 km nordwestlich von Sumber Kelampok, der über einen Kiesweg zu erreichen ist. Neben der reichen Vogelwelt kann man Hirschen, Wildschweinen, verschiedenen Affenarten sowie dem Banteng begegnen, einem Vorfahren des Bali Rindes. Im westlichen Teil des Parks besteht die Möglichkeit über viele kleine Wege Tagestouren zu unternehmen, möglichst mit einem geschulten Führer des Parkhauptquartiers. Da schon vor über 50 Jahren ein Teil des Areals zum Naturschutzgebiet erklärt wurde kann man neben Krokodilbäumen, Banyanbäumen auch den begehrten Sawo Kecik Baum finden, der Holz für wertvolle Schnitzereien liefert.

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