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Javaneraffe / Langschwanzmakak

Affen findet man an vielen Orten Balis, freilebend in Schluchten, Wäldern und auf Bergen. Eine der häufigsten Arten ist der Langschwanzmakak (Macaca fascicularis), auch Javaneraffe, oder Krabbenesser genannt.

Affen in den Affenwäldern Balis

In einigen Wäldern Balis leben ganze Horden dieser possierlichen aber oft frechen Langschwanzmakaken

Der Langschwanzmakak ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten.

Nicht zu übersehen ist bei diesen Affen der lange Schwanz, der mit 40 bis 65 Zentimetern Länge länger als das gesamte Tier sein kann.

Die Tiere werden bis zu 65cm groß und die Männchen können über acht Kilogramm schwer werden. Die Weibchen bleiben meist unter sechs Kilogramm.

Beide Geschlechter haben Backenbärte oder weiße Zeichnungen an den Augenlidern, bei den Männchen sind die Eckzähne deutlich größer. Ihr Fell ist grau bis rotbraun, die Gesichter hellbraun.

Das Vorkommen dieser Affenart beschränkt sich nicht auf Bali, vielmehr kommt er von Myanmar und Thailand über Malaysia bis auf die Philippinen vor. Ihr Lebensraum sind verschiedene Wälder, vom Regenwald bis zum Bambushain. Sie zeigen wenig Scheu vor Menschen und bevölkern daher auch Plantagen oder wie auf Bali diverse Tempelanlagen.

Langschwanzmakaken sind tagaktiv, leben in Gruppen von bis zu 60 Tieren zusammen und bewegen sich meist auf allen Vieren fort. Ganz affentypisch klettern sie natürlich sehr gut und können bis zu 5 Meter weit springen. Das soziale Leben innerhalb der Gruppe wird von genau definierten Hirarchien bestimmt, die durch teils heftige Kämpfe festgelegt werden. Davon hängen beispielsweise der Zugang zur Nahrung oder die gegenseitige Fellpflege ab. Revierkämpfe unter den Männchen gehen sehr heftig vonstatten und enden meistens blutig.

Die Affen ernähren sich von Früchten, Blättern, Blüten, Gräsern, Pilzen, Insekten, Vogeleiern und wenn verfügbar auch von Krebsen und Muscheln. Alles was ihnen von Menschenhand dargeboten wird, nehmen sie natürlich ebenfalls, teilweise auch das was eigentlich nicht für sie bestimmt war.

Es empfielt sich, im Umgang mit den oft zutraulichen Tieren sehr vorsichtig zu sein, all zu schnell werden sie übermütig, stehlen Brillen, Uhren und Schmuck und beißen wenn man versucht sich zu wehren. Die Lebenserwartung eines Langschwanzmakaken liegt bei 40 Jahren, die Weibchen bringen nach 180-tägiger Tragzeit ein Jungtier zur Welt. Meist während der Regenzeit von Mai bis Juli.

Obwohl ihr Lebensraum durch landwirtschaftliche Nutzung und Rodung immer weiter eingeschränkt wird, gehört die sehr anpassungsfähige Affenart nicht zu den bedrohten Tieren. Auf Bali sind sie ohnehin heilig und werden gehegt und gepflegt.

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