Neben Schlangen und Fledermäusen gelten auf Bali auch die Affen als heilig, sie werden also nicht gejagt sondern gehegt und gepflegt. Es sind besonders die Langschwanzmakaken die man als Reisender zu Gesicht bekommt. Etwas versteckter leben aber auf Bali noch die Schwarzen Haubenlanguren die allerdings nicht so zahm werden.
Affen gelten auf Bali als Nachkommen des Affengenerals Hanuman, der im Ramayanaepos des Öfteren als Retter in der Not auftritt und so manche Prinzessin vor dem Untergang bewahrt.Finden kann man die Makaken überall auf der Insel, größere Gruppen leben in den großen Affenwäldern oder in einigen Tempeln.
Bei den großen Affenwäldern finden sich viele Futterverkäufer und entsprechend hoch ist die Erwartungshaltung der Tiere. Sie suchen sich ihr Futter schon lange nicht mehr selbst sondern fordern es von den Touristen ein.
Das ist ganz witzig um mal eben ein Foto von sich mit einem Affen auf der Schulter zu machen. Im Umgang mit den Tieren sollte man allerdings einiges beachten. Die Affen verlegen sich nicht selten aufs Drohen, wenn sie nicht sofort gefüttert werden. Sie rennen mit gefletschten Zähnen und laut kreischend auf die Touristen zu, die oft genug erschrecken und das ganze Futter einfach fallen lassen.
Tritt man ihnen aber entschlossen entgegen ohne sie zu bedrohen weichen sie meist zurück. Dabei darf man sie aber keinesfalls schlagen oder bewerfen, denn bei einen Angriff wehrt sich die ganze Gruppe und Affen haben scharfe Zähne.
Füttert man sie mit ruhigen Bewegungen und hält nicht gerade eine ganze Bananenstaude in der Hand, kann das ein schönes Erlebnis werden. Vormittags sind die Tiere noch hungrig und entsprechend frech, Nachmittags werden sie träger und umgänglicher. Affen haben scharfe Krallen. Möchte man einen auf der Schulter oder dem Arm halten, ist lange Kleidung angebracht.
Lose Gegenstände wie Brillen, Uhren, Schmuck, Taschen oder Mützen werden als Spielzeug angesehen und stibitzt wo es geht.