Die Insel präsentiert sich nicht nur landschaftlich äußerst vielseitig und bietet schöne, teils unwirkliche Landschaften, wie den Taman Nasional Bali Barat oder die Tauchreviere rund um die Menjangan Insel.
Wobei das Paradies natürlich auch unter dem steigenden Bevölkerungsdruck leidet, seit der Jahrtausendwende vollzieht sich in Balis größter Metropole eine bemerkenswerte Bevölkerungsexplosion. Während Denpasar im Jahr 2000 nur rund 390.000 Einwohner umfasste, steigerte sich die Einwohnerzahl innerhalb eines Jahrzehnts um ca. 66% auf 650.000 Menschen. Dazu kommen unzählige Touristen aus aller Welt, immer mehr Reiseveranstalter und Reisebüros bieten Flüge nach Bali an.
Zunehmend kommen die Touristen aber nicht mehr nur wegen der traumhaft weißen, kilometerlangen Sandstrände sondern wegen der kulturellen Vielfalt. Auf über 20.000 wird die Zahl der Tempelanlagen geschätzt, ohne die kleinen Familientempel mitzuzählen.
Geschichtlich und kulturell ist die Insel eine wahre Fundgrube. Die Religion der Balinesen ist der Hinduismus, gepaart mit Einflüssen der früheren Naturreligion und diese Kombination wird Tag für Tag aktiv gelebt. Da verwundert es nicht, dass in den großen Tempelanlagen wie dem Besakih Komplex, oder dem Pura Uluwatu fast ständig Zeremonien abgehalten und Opfer dargebracht werden.
Die kulinarische und vor allem kulturelle Vielfalt des Inselstaates schenken dem Reisenden weitere, einzigartige Sinneserfahrungen. Balis Küche hat natürlich sehr großen Einfluss aus Indonesien. Neben typisch indonesischen Gerichten wie Masakan Padang (Reistafel), Gado-Gado (Gemüse mit Erdnusssoße), Nasi und Bami Goreng werden auch traditionelle, balinesische Gaumesfreuden serviert. Babi Guling, das gebratene Spanferkel, ist eine Spezialität, ebenso Sate kambing dan Gule (Lamm-Spieß mit Suppe). Sehr empfehlenswert ist auch die großartige Auswahl an frischem, sonnengereiftem Obst wie beispielsweise Mangos, Papaya oder Ananas.
Auch Erholung und Wellness wird bei den Balinesen groß geschrieben. Spezielle Massagen mit einer Mischung aus Streichung, Dehnung, Knetung und Pressur unter Verwendung exotisch duftender Öle ermöglichen eine Tiefenentspannung und wirken durchblutungsfördernd und revitalisierend. Ebenso berauschend ist die balinesische Musik der Gamelan. Metallophone mit Klangplatten aus Gongs und Trommeln, Flöten aus Bambusrohren, Xylophone, arabische Streichinstrumente sowie Sänger und Tänzer komplettieren den unvergleichlichen Klang der Ensembles.