Tari Bebali ist auf Bali ein Überbegriff für die bei Zeremonien aufgeführten Tänze die aber nicht gar so heilig sind wie die Tari Wali, die Kulttänze.
Aufgeführt werden sie entweder im mittleren Tempelhof (Jaba Tengah) oder an den Fürstenhöfen. Zu diesen Tänzen zählen beispielsweise das Gambuh-Tanztheater, der Topeng, der Pajegan-Tanz und der Wayang Topeng.
Die auch als Babali oder Adat (Gewohnheitsrecht) bekannten Tänze orientieren sich zwar an den Zeremonien und Opfergaben, sind aber nicht zwingend mit ihnen verbunden. Sie gelangen oftmals dann zur Aufführung, wenn die Priester im Tempel gerade mit der Herstellung von Weihwasser beschäftigt sind.
Sie dienen unterdessen als eine Art Unterhaltung der wartenden Götter und Teilnehmer, sollten aber schon im Rahmen einer Zeremonie verwendet werden und nicht rein zur Unterhaltung. Anders als bei den reinen Wali, den Ritualtänzen, kommt es bei den Tari Bebali mehr auf das schauspielerische Geschick der Tänzer an. Diese benötigen also zumindest eine Grundausbildung.