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Kupferschmiede und Kupfergießer auf Bali

Neben der weltberühmten Musik und den zauberhaften Tanz- und Schauspielvorführungen ist Bali auch für sein Kunsthandwerk bekannt. Die Kupferschmiede und -gießer gehören zu den Handwerkern, die schon immer für den freien Markt gearbeitet haben, während die Pandé Mas und Pandé Besi überwiegend für die Königshäuser tätig waren.

Die Hauptkunden der Kupferschmiede waren und sind auf Bali die Priester, die ihre Ritualgegenstände bei ihnen erwerben. Beispielsweise die kunstvoll verzierten Ghantā, die Glocken nach hinduistischem Muster die die Mantras der Geistlichen begleiten.

Aber auch die von den Brahmanenpriestern benötigten Lampen (Padamaran), Dreifüße (Tripada), Weihrauchgefäße (Pasepan) und Weihwasserbehälter (Swamba) kommen von ihnen. Hergestellt werden die meisten dieser Gegenstände im Wachsausschmelzverfahren. Hierbei wird das gewünschte Objekt zunächst aus Bienenwachs geformt. Dieser Rohling wird mit einer Schicht aus Lehm, verbrannter Kleie und Wasser überzogen.

Nachdem diese getrocknet ist, folgt eine dickere Schicht aus Lehm. Nach dem Trocknen, lässt sich das Wachs durch Erhitzen herausschmelzen und die Form kann gebrannt werden. Danach lässt sie sich als Gießform für das Kupfer nutzen. Nach dem Gießvorgang wird die Lehmform abgeschlagen und der Kupfergegenstand kommt zum Vorschein.

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