Die Tempel auf Bali unterscheiden sich stark in ihrer Bauart. Manchmal sind es nur Steine oder aus Bambus gefertigte Gestelle (Lahapan oder Asagan), manchmal sind es mehrere Höfe von Mauern umgeben und manchmal riesige, mehrere Hektar große Areale.
Aber viele von ihnen haben doch Gemeinsamkeiten. So bestehen die meisten größeren Anlagen aus drei von Mauern umgebenen Höfen mit unterschiedlicher Funktion. Der jaba oder jabaan ist der erste Hof den man durch das Eingangstor (Candi Bentar oder Kori Agung) betritt.
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Hier befindet sich beispielsweise der Trommelturm (Bale Kulkul) mit den für Bali typischen Schlitztrommeln. Sie werden benutzt um die Dorfbevölkerung zu rituellen Arbeiten oder Zeremonien zu rufen, ähnlich wie es die Kirchenglocken hierzulande tun.
Auch die Küche (Balé Pawaregan) und ein Schuppen in dem Fleischspeisen zubereitet werden (Balé Paébatan) befinden sich hier und falls der Tempel über eigene Reisfelder verfügt auch der Reisspeicher (Jineng).