Eine Frage, die Sie sich ruhig ganz am Anfang stellen dürfen ist, ob Sie als Ausländer überhaupt nach Bali einwandern können. Denn die Bedingungen gelten unabhängig von der Region in der Sie sich später vielleicht ansiedeln möchten.
Ein Touristenvisum für 30 Tage zu bekommen, ist kein Problem. Dieses erwirbt man einfach bei der Einreise am Flughafen, nähere Infos dazu finden Sie unter Einreise, derzeit lässt sich dieses dann sogar einmal um weitere 30 Tage verlängern. Um länger zu bleiben oder auf Bali arbeiten zu dürfen benötigt man allerdings eine Aufenthaltsgenehmigung (Kitas) und die bekommt man nicht ganz so leicht.
Dazu muss man entweder eine Arbeitsstelle vorweisen können, wobei ein Praktikumsplatz auch genügt, oder man investiert Geld in ein Unternehmen. Selbst die Heirat mit einem Indonesier oder einer Indonesierin genügt zumeist nicht für eine dauerhafte Genehmigung, wobei man aber eine für ein Jahr gültige Kitas recht einfach bekommt. Danach muss man sie halt jeweils verlängern.
Die Dokumente, speziell die Heiratsurkunde, müssen natürlich vollständig vorhanden sein und falls sie nicht in indonesischer Sprache vorliegen, müssen beglaubigte Übersetzungen angefertigt werden.
Eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erhalten nur Inhaber oder Geschäftsführer von Unternehmen, die nachweislich mindestens fünf Jahre in Indonesien gelebt und gearbeitet haben. Wobei es hier auch Ausnahmen gibt, die Wege der indonesischen Bürokratie sind verschlungen und leider gibt es auch immer noch viele Fälle von Korruption – auf diesem Wege ist dann auch fast alles möglich.
Die Regelungen können sich allerdings jederzeit ändern, bevor es also konkret ans Auswandern geht, sollte man sich bei den offiziellen Stellen erkundigen.