Die Mèru sind die wohl auffälligsten Merkmale balinesischer Tempelanlagen. Es sind die Schreine mit pagodenartig gestaffelten Dächern die sich teilweise bis in beeindruckende Höhen erstrecken.

Gleich mehrere 11-stöckige Meru nebeneinander finden sich im Pura Taman Ayun in Mengwi
Darauf steht der eigentliche Schrein, von dort dann der Mensch Kontakt mit den Göttern aufnehmen, allen voran natürlich mit Siwa. Auf Unterwelt und Schrein befindet sich das Pagodendach, das den kosmischen Himmelsberg mahāmèru darstellt. Daher stammt auch der Name mèru.
Die Anzahl der Pagodendächer richtet sich nach dem Rang der Nutzer des Tempels und der Gottheiten die dort ihren Sitz haben. Je höher der Rang, desto mehr Dächer stapeln sich übereinander.
Weitere Infos:
Wobei die Anzahl immer ungerade ist und zwischen 1 und 11 liegt. Schreine mit zwei Dächern, die man gelegentlich sieht, waren zur Verehrung weltlicher Mächte gedacht, wie der Fürsten und Könige.