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Legong / Tanz der göttlichen Nymphen

Der Legong ist ein sehr junger balinesischer Tanz, er entstand erst im 19. Jahrhundert an den balinesischen Fürstenhöfen. Er ist mehr ein Tanztheater als ein reiner Tanz und erzählt die Geschichte der Prinzessin Rangkerasi aus dem Königreich Daha die sich verirrt hatte und vom König Prabu Lasem aufgenommen wurde.

Dieser verliebte sich in die Prinzessin, wurde aber von ihr zurückgewiesen da sie wiederum in den Prinzen Raden Panji aus Koripan verliebt war. Also hielt er sie einfach gefangen. Als Prabu Lasem hörte, dass der Prinz seine Geliebte befreien möchte, eilte er ihm in der Schlacht entgegen und ignorierte dabei sämtliche Vorzeichen die seine bevorstehende Niederlage ankündigten.

Der Legong ist einer der graziösesten und anmutigsten unter den Tänzen Balis und wird auch Tanz der göttlichen Nymphen genannt. Jede Pose, jede Bewegung und jeder Lidschlag ist genau einstudiert, so dass die Darsteller sehr geübt sein müssen. Zudem sind sie sehr jung, denn der Tanz steht für die absolute Reinheit und die verliert die Tänzerin mit Eintritt in die Pubertät.

Ausnahmen von dieser Regel werden auf Bali lediglich für reine Touristenvorführungen gemacht. Aufgeführt wird er in drei verschiedenen Varianten: Der bekannteste davon, der Legong Keraton (Keraton = Fürstenhof) wird von drei Darstellerinnen aufgeführt, zwei Hauptdarsteller und in einer Nebenrolle ein Bediensteter. Der Legong Lasem wird von zwei Personen dargeboten und der Tanz Condong nur von einer.

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