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Tieropfer

Viele der unzähligen Opfergaben die auf Bali zu jeder Gelegenheit den Göttern und Dämonen dargeboten werden, enthalten Fleisch. Schon die kleinsten Opfer, wie beispielsweise die Segehan Opfer für die Bhūta Kala enthalten kleine Mengen an Schweinefleisch oder Fisch.

Kampfhähne in Tenganan, Bali

Der Hahnenkampf hat auf Bali neben dem reinen Vergnügen vor allem rituelle Bedeutung

Größere Opfergaben können dann schon mal ganze Sate-Spießchen enthalten oder mit Speisen aus Fett und Innereien versehen sein.

Sollen die dämonischen Wächter der Himmelsrichtungen oder ähnlich starke Mächte besänftigt werden, so ist natürlich schon mehr notwendig.

Das Reinigungsritual balik sumpah (Umkehrung des Fluches) fordert im Süden das Opfern eines roten Rindes, im Westen einer gelben Ente, im Norden einer schwarzen Ziege, im Osten einer weißen Gans und im Zentrum eines mehrfarbigen Huhns.

Mit diesem Ritual lässt sich der Grund eines Dorfes reinigen, nachdem es durch Mord, Krieg oder eine Epidemie verunreinigt wurde. Etwas häufiger wird das Blut kämpfender Hähne (tetajèn / keklecan) geopfert, denn dieses ist bei den Dämonen besonders beliebt. Hahnenkämpfe haben daher auf Bali lange Tradition. Wenngleich die rein dem Wetteinsatz dienenden Kämpfe in weiten Teilen der Insel verboten sind, so finden die rituellen Kämpfe weiterhin regelmäßig statt.

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