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Napoleon Reef

Fetzenfisch in Koralle vor Indonesien

So ein faszinierender Fetzenfisch ist oft erst auf den zweiten Blick als Fisch zu erkennen. © Tony Wear / Shutterstock

Das Napoleon Reef ist ein Tauchplatz in der Nähe des Fischerdorfes Pemuteran an der Nordwestküste der Insel Bali. Es liegt etwa zwei Kilometer vor dem Strand des Dorfes und ist somit nur per Boot erreichbar. Zumeist reist man mit einem der traditionellen Fischerboote, einem Jukung an. Diese bunt bemalten Auslegerboote werden früh morgens zum Fischen benutzt und dienen tagsüber dann den Tauchern. Das Napoleon Reef ist eine flache Riffplatte, etwa von der Größe eines Fußballfeldes. Sie liegt in einer Wassertiefe von 5 bis 10 Metern. An den Seiten fällt die Platte flach ins offene Meer hin ab, bis auf eine Tiefe von etwa 35 Metern.

Die Südspitze ist deutlich steiler, hier befindet sich eine wunderschöne Riffwand. Die Platte und ihre Hänge sind dicht mit harten und weichen Korallen bewachsen, riesige Gorgonienfächer stehen hier und wiegen sich sanft in der Strömung. Die Strömung ist hier schwach, die Sichtweite gut und das Wasser balitypisch recht warm. Der Platz ist somit auch gut für Tauchanfänger geeignet, aber auch erfahrene Profis langweilen sich beim Tauchen nicht.


Nicht nur tagsüber ist das Riff ein Erlebnis, auch nachts lädt es zu ausgedehnten Tauchgängen ein, die hier auch zahlreich angeboten werden. Bei Dunkelheit finden sich allerhand Kleingetier und viele Krebse. Auch Katzenhaie lassen sich mit etwas Glück und Geduld beobachten. Sowohl tagsüber als auch nachts ist der Fischreichtum des Tauchspots beeindruckend. Von den typischen Rifffischen, über ganze Schulen von Schnappern, Makrelen, Fledermausfische, Süßlippen, Kaiserfische und Füsiliere ist hier alles vorhanden. Hält man seine Augen offen, findet man auch Froschfische, Krokodilfische und Fetzenfische. Auch Oktopusse wurden gesehen, sowie Haie und Rochen.
Weitere Infos:

Übersicht Tauchplätze Pemuteran
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Durch die geringe Wassertiefe über der Riffplatte ist der Platz auch für Schnorchler interessant, denn man sieht auch von oben sehr viel, man muss nicht zwingend immer tauchen. Das Riff wurde zuletzt arg von El Nino getroffen, was einige Beschädigungen verursacht hat. Es erholt sich aber wieder und zeigt gut die Mechanismen der natürlichen Genesung eines Riffes.