Überfüllte Gefangenenhäuser erzeugen explosives Klima: Auf Bali fanden erneut Revolten statt – schon die zweite Nacht. Das Wachpersonal wurde mit Steinen bombardiert, aber auch Sprengsätze fanden sich unter den Wurfgeschoßen. Alleine in der Nacht auf den 23. Februar gab es drei Verletzte.
Die Leitung der überfüllten Strafanstalt Kerobokan auf Bali steht vor einer schwierigen Lage – auch die örtliche Polizei musste aushelfen und die Wachebeamten bei der Beendigung der Tumulte tatkräftig unterstützen. In Kerobokan sind an die tausend Häftlinge beiden Geschlechts untergebracht. Darunter befanden sich auch 13 Kinder.
Nachdem es sich bereits um die zweite Nacht handelte, musste die Verwaltung reagieren: So wurden die 60 Ausländer mittlerweile verlegt um eine eventuelle Geiselnahme zu verhindern. Außerdem erkannte man am Anlassfall die Notwendigkeit der Verlegung der Kinder und Frauen. Laut einem Bericht des Spiegel liegt die zugelassene Kapazität bei 300 Personen.
Verschiedenen Berichterstattungen und Reportagen zufolge leben die Inhaftierten unter inhumanen Bedingungen.