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Shanghai

Die Hafenstadt Shanghai (chin.上海, Shànghǎi), ist eine der größten Städte Chinas mit 18,9 Millionen Einwohnern im Verwaltungsgebiet der Stadt. Hier befindet sich neben dem Hongqiao Airport der sehr moderne Pudong Airport, Drehkreuz der beiden Fluggesellschaften Air China und Shanghai Airlines, die beide Flüge nach Bali anbieten.

So fliegt man beispielsweise mit Air China von Deutschland nach Shanghai und von dort mit Shanghai Airlines nach Bali. Je nach Aufenthaltsdauer in Shanghai lohnt sich ein Abstecher in die atemberaubende Metropole in Verbindung mit einer Fahrt im Transrapid, der ersten für den Personenverkehr freigegebenen Magnetschwebebahn. Die 431 km/h schnelle Fahrt dauert knappe 7,5 Minuten.

Shanghai stellt keine zusammenhängende Stadt dar, sondern beinhaltet auch ländliche Gebiete außerhalb des Kerngebietes. Sie hat den Status einer Provinz, ist also direkt der Regierung unterstellt.

Die auch als „Tor zur Welt“, „Paris des Ostens“ oder „Drachenkopf-Metropole“ bezeichnete Stadt ist nicht nur groß, sondern auch überaus sehenswert. Neben zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Theatern und Museen ist vor allem das recht neue Geschäftsviertel Pudong gegenüber der weltberühmten Uferpromenade Bund sehenswert.

Shanghai liegt im Mündungsgebiet zweier Flüsse, des Jangtsekiang (Yangtse) und des Huangpu auf durchschnittlich vier Metern über dem Meer. Das Klima ist ein subtropisch maritimes Monsunklima. Die Winter sind feuchtkalt bei 4-5 °C, teilweise sogar mit Frost. Die Sommer sind schwülheiß bei bis zu 40°C und 100% Luftfeuchtigkeit, Taifune sind dann auch keine Seltenheit.

Besiedelt war das Gebiet des heutigen Shanghai schon 400 c. Chr. Urkundlich erwähnt wurde das Fischerdorf Shanghai erstmals 960 n. Chr. Von da an ging es aufgrund der verkehrsgünstigen Lage steil bergauf. 1264 wurden weitere Dörfer eingemeindet, bereits damals gab es hier einen bedeutenden Handelshafen.

1842 erzwang Großbritannien nach den zwei Opiumkriegen die Öffnung der Stadt für den Handel mit Europa. Damit kamen auch zunehmend europäische Händler und Missionare nach China. 1847 folgten die Franzosen um sich auch ein Stück vom Kuchen zu sichern.

1863 kamen die US-Amerikaner und 1895 die Japaner. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wuchs auch die Kriminalität, zumal die einzelnen Besatzer keine einheitliche Polizei hatten, sondern getrennte Kräfte und auch eigene Gesetze.

In den 1920er Jahren wurde Shanghai zur Weltstadt und erreichte eine Million Einwohner. Shanghai lockte mit dem Hauch von Abenteuer zahllose Ausländer an, die dort ihr Glück suchten. 1921 wurde hier die Kommunistische Partei Chinas gegründet, 1925 wurde die Nationale Revolution ausgerufen, 1927 wurde die Stadt von Chiang Kai-shek erobert. Es kam zu Massenexekutionen von Aufständischen.

1932 wurde Shanghai von den Japanern angegriffen um ein Handelsembargo gegen Japan aufzuheben. 1933 endeten die Kämpfe mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens von Tanggu. Im zweiten Weltkrieg kam es 1937 erneut zu einem Angriff Japans auf Shanghai, die Stadt versank in einem Alptraum aus Willkürjustiz und Drogenkartellen. Nach dem Krieg fiel die Stadt dann endlich wieder zurück an China.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten waren aber noch nicht vorüber denn im Mai 1949 übernahmen die Kommunisten unter Führung Mao Zedongs die Stadt, beschlagnahmten ausländisches Kapital und vertrieben viele Unternehmen nach Hong Kong.

Bis in die 80er Jahre hinein wurde Shanghai wirtschaftlich niedergehalten, bis man beschloss die Stadt zu einem Vorreiter des modernen Chinas zu machen. 1990 wurde gegenüber der alten Uferpromenade Bund die Sonderwirtschaftszone Pudong gegründet, die heute mit so vielen Wolkenkratzern lockt.

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