Denpasar. Durch die Pleite der Billigfluglinie Air Australia am Freitag sitzen nun zahlreiche Passagiere auf Bali fest. Mitarbeiter des australischen Konsulates auf Bali bieten ihre Hilfe an, da kurz- bzw. mittelfristig nicht mit einer Wiederaufnahme des Flugbetriebes zu rechnen ist.
Wie die Fluggesellschaft am Freitag mitteilte, wurde bereits ein Insolvenzverwalter bestellt. Es sei weder kurz- noch mittelfristig damit zu rechnen, dass der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden könne, da keine Finanzmittel mehr für den Betrieb vorhanden seien.
Bereits am Donnerstag habe eine der Maschinen im Thailändischen Phuket keinen Treibstoff mehr kaufen können und auch auf Hawaii wurde der Treibstoff verweigert. Air Australia beschäftigte 300 Mitarbeiter und hatte fünf Flugzeuge in Betrieb. Nach Angaben des Insolvenzverwalters sind rund 4000 Auslandspassagiere betroffen, diese können nun nicht nach Hause zurückkehren.
Von Bali aus waren zwei Flüge mit jeweils über 100 Passagieren geplant, diese sitzen am Ngurah Rai Airport fest. Wie der Sprecher der australischen Botschaft in Jakarta Ray Marcelo erklärte, bieten die Mitarbeiter des Konsulates vor Ort Unterstützung wie Not-Kredite oder Hilfe bei der Suche nach Unterkünften.
Gut für die gestrandeten Passagiere ist der Zeitpunkt, denn der Februar ist kein typischer Reisemonat für Bali. Die Chancen auf einen Flug bei einer anderen Gesellschaft sind also recht gut. Bislang sind bei der Botschaft auch noch keine konkreten Hilfsgesuche eingegangen, es besteht allerdings die Möglichkeit dass noch nicht alle betroffenen Passagiere informiert sind.