
Kuta und das benachbarte Legian sind für ihr ausschweifendes Nachtleben und den westlichen Standard bekannt
Kuta, im Süden der Insel Bali und nicht weit vom Flughafen und der Hauptstadt Denpasar entfernt, ist tatsächlich sehr touristisch. Hier finden sich große Hotelanlagen, kleinere Resorts und Gästehäuser aller Preislagen.
Dazu kommen Einkaufszentren, Geschäfte mit Waren aus aller Welt und natürlich so manches Fastfoodrestaurant. Vom McDonalds bis Starbucks ist alles vertreten. Der Verkehr kann zu den Stoßzeiten grauenhaft sein, selbst Motorräder haben es dann schwer durchzukommen.
Dennoch wird einem auf Schritt und Tritt der Transport in alle Ecken Balis angeboten, wahlweise mit dem Moped, dem klapperigen Geländewagen oder dem modernen Minibus – je nach Geldbeutel. Die ständigen Angebote abzulehnen erfordert für den Europäer etwas Übung.
Aber dafür hat Kuta das wohl vielfältigste Nachtleben auf ganz Bali zu bieten. Zahllose Restaurants, Bars und Diskotheken locken zahlungskräftiges Publikum an. Zahlungskräftig muss man auch sein, denn Kuta ist nicht nur für balinesische Verhältnisse ein teures Pflaster.
Die Preise für Longdrinks und Cocktails entsprechen durchaus europäischem Niveau. Wenn man allerdings bedenkt dass man sich auf Bali befindet und diese Art der kulinarischen Versorgung dort nicht mal im Ansatz üblich ist, kann man die Preise schon verstehen.
Immerhin liegt Bali im muslimischen Indonesien, wenngleich das Eiland seine hinduistische Religion bewahrt hat. Am wenigsten muslimisch geht es auf jeden Fall in Kuta zu, dort finden sich sogar Gay-Clubs und leider auch Prostitution.
Das ursprüngliche Dorfleben der Balinesen wird man in Kuta also nicht finden, zu städtisch ist die Region mittlerweile und zu viele Kulturen mischen sich bunt durcheinander. Aber gesehen sollte man es schon haben, immerhin gehört auch Kuta zum „echten Bali“, wenn auch nicht zum ursprünglichen.