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Karang Lestari Projekt

Das Karang Lestari Projekt ist ein von der GCRA betriebenes Projekt zum Wiederaufbau zerstörter Korallenriffe rund um Pemuteran in Westbali. Während der indonesischen Wirtschaftskrise um das Jahr 1998 strömten zahlreiche Fischer von anderen Inseln Indonesiens in den Westen Balis, da ihre eigenen Fanggebiete bereits überfischt waren.

Obwohl mal rund um Pemuteran bereits Schutzzonen für Fische und vor allem die oberflächennahen Korallenriffe eingerichtet hatte, wurden große Teile des Gebietes durch Praktiken wie Dynamid- und Cyanidfischen zerstört.

Als man einige Jahre später wieder in der Lage war, die Schutzbestimmungen durchzusetzen, war es bereits zu spät und von einigen Korallenriffen waren nur noch Trümmer übrig. Das brachte nicht nur die Fischer in Bedrängnis, da auch die Fischpopulation zurückging, sondern schadete auch dem Tourismus, da viele Tauchgebiete zerstört waren. Das ist in Indonesien leider keine Seltenheit, denn von den geschätzt über 85.000 Quadratkilometer einnehmenden Korallenriffen des Landes sind gerade einmal noch 6% intakt.

Um die Zerstörungen in Pemuteran wieder rückgängig zu machen wurde im Juni 2000 das Karang Lestari Projekt ins Leben gerufen, initiiert durch Dr. Thomas Goreau und Professor Wolf Hilbertz. Mit Hilfe des Biorock Verfahrens werden künstliche Metallstrukturen und Korallenbrocken zu neuen Riffstrukturen aufgebaut.


Dadurch konnte sich bereits ein großer Teil des Fischbestandes regenerieren und der Tourismus wird gefördert. Mittlerweile interessieren sich auch andere Gegenden um Balis Küste für das Projekt, es werden Ausbildungen und Kurse angeboten und es existieren schon konkrete Planungen für weitere Riffprojekte.

Rund um Pemuteran finden sich die Tauchplätze Close Encounters, Deep Reef, Gondol Reef, Karang Lestari Project, Kebun Batu, Napoleon Reef, Pura Tembok, Tankad Jaran.

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