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Bali, eine der buntesten Kulturen der Welt

Barong in Tanzvorführung auf Bali

Der Barong ist eine der zentralen Figuren in vielen Tanz- und Theateraufführungen Balis

Es gibt wohl kaum ein Reiseziel, das auf so kleinem Raum eine so vielfältige Kultur zu bieten hat wie Bali. Die Mischung aus Hinduismus und früheren Glaubensformen, in Verbindung mit einer fast ausnahmslos sehr gläubigen Bevölkerung zieht Reisende aus aller Welt in ihren Bann. Das alles gepaart mit Einflüssen aus Europa und dem nahen Osten, denn Bali lag schon immer auf den Handelsrouten der jeweiligen Mächte, lassen ein wahres Paradies entstehen.

Etwas außerhalb der mittlerweile sehr touristischen Zentren findet sich noch das alte balinesische Dorfleben. Das traditionelle Dorf ist fest verwoben mit einem System aus Tempeln und heiligen Orten, die auch heutzutage wie eh und je genutzt werden. Das Leben eines Balinesen wird von einer Vielzahl von Zeremonien bestimmt, angefangen mit seiner Geburt bis zu seiner Bestattung.

Musik, Tanz und Theater sind fester Bestandteil nicht nur der Zeremonien, sondern des gesamten Lebens. Man wird fast zwangsläufig Zeuge von Tanz- und Theatervorführungen oder dem Spiel eines traditionellen Gamelanorchesters.

Gamelanorchester bei Theateraufführung, Bali

Solche Gamelanorchester sind typisch für Tanz, Theater und Zeremonien im balinesischen Kulturkreis

Fast jeden Tag kann man auch als Tourist einer der farbenfrohen Prozessionen oder Zeremonien beiwohnen. Als Gast ist man auch immer gerne gesehen, sofern man die Zeremonie an sich nicht stört. Aber das ist hierzulande wohl ähnlich, zusehen ist erlaubt, stören natürlich nicht.

Kunst spielt generell eine große Rolle auf Bali. Neben der darstellenden ist auch die bildende Kunst weltberühmt. Holzschnitzereien und -produkte, Steinmetzarbeiten, Malereien und Silberschmuck sind nur prominente Beispiele für die Kreativität der Bevölkerung. Selbst einfache Bauern schaffen in ihrer Freizeit oftmals wunderbare Kunstwerke, was daran liegt, dass es den Beruf des Künstlers auf Bali nie gegeben hat. Man schuf keine Kunst, man arbeitete am Tempel, machte Musik oder führte Zeremonien durch.

Entsprechend aufwändig sind auch die vielen tausend Tempel der Insel gearbeitet. Vom kleinen Haustempel für die Familie über Dorftempel bis hin zu den großen Heiligtümern werden sie allesamt gut gepflegt und rege genutzt.

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