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Baumwolle

Die Baumwolle ist vermutlich einer der wichtigsten Rohstoffe der Textilindustrie und auch auf Bali wurden und werden viele Stoffe aus ihr gefertigt. Die Baumwollpflanze gehört zur Familie der Malvengewächse und es gibt etwa 50 Arten in den Tropen und Subtropen.

Die Verwendung der Baumwolle geht weit in die Geschichte der Menschheit zurück, vermutlich haben vier Bevölkerungsgruppen unabhängig voneinander begonnen diese Pflanzengattung zu nutzen. Zwei in Amerika, eine in Asien und eine in Afrika.

Wobei damals schon jeweils jene Art der Baumwolle genutzt wurde, die auch heute noch die verwendete Kulturbaumwollart ist. Die Baumwolle ist eine Naturfaser, die aus den Samenhaaren der Pflanze gewonnen wird. Die langen Haare werden dabei zu Textilien verarbeitet, die kurzen zu Zellulose.

Die Bezeichnung Baumwolle kommt vermutlich von den Büscheln langer Fasern die sich in den Früchten der Pflanze befinden. Diese ermöglichen die Ausbreitung der Samen in einem großen Umkreis. Die Pflanze ist allerdings kein Baum.

Der Vorteil des Baumwollgewebes ist sein großes Aufnahmevermögen für Wasser, allerdings trocknet es auch sehr langsam. Zudem ist das Material sehr Hautverträglich und löst wenige Allergien aus. Baumwolle wird schon sein Jahrtausenden in den Tropen und Subtropen verwendet um Kleidung und andere Textilien herzustellen.

Schon die Ägypter sollen sie etwa 12.000 v.Chr. bereits genutzt haben. In Mexiko wurden Baumwollkleider gefunden die 7000 Jahre alt sind, in Indien wird sie seit mindestens 3000 Jahren angebaut. Im Mittelalter war die Baumwolle noch ein Luxusprodukt, ähnlich der Seide. Denn es benötigte sehr viel Arbeit sie von Hand herzustellen.

Erst als ab 1764 Maschinen entwickelt wurden die die aufwändige Handarbeit Stück für Stück ersetzten, wurde sie erschwinglich und löste Wolle und Leinen ab. Im 20. Jahrhundert wurde die Baumwolle dann ihrerseits von den Kunstfasern zurückgedrängt. Derzeit sind die Volksrepublik China, Indien, die USA, und Pakistan die größten Baumwollproduzenten.

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