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Baris

Der Baris, auf Bali traditionell ein sehr heroischer reiner Männertanz, umschreibt auf kunstvolle Art die Tugend der balinesischen Krieger und ist einer der frühesten und ursprünglichsten Tänze Balis.

Aufgeführt wurde er früher vor allem um vor einem Kampf für den Sieg zu bitten oder nach einer gewonnenen Schlacht für den Sieg zu danken. Das Wort Baris bedeutet „Linie“ und steht symbolisch für eine Reihe von Kriegern die für Ihren Herrscher kämpfen. Hervorgegangen ist der Baris aus dem Baris Gede, einem religiösen Tempeltanz der auch der Vorläufer des Solo Baris (Baris Pendek) ist.

Einen Baris korrekt aufzuführen benötigt sehr viel Übung, denn jede noch so kleine Bewegung, jede noch so unscheinbare Mimik hat eine festgelegte Bedeutung. Um diese perfekt zu beherrschen ist jahrelanges Training erforderlich, mit dem die Tänzer teilweise schon im Kindesalter anfangen.

Emotionen wie Zorn, Sanftmut, Furcht und Bewunderung wechseln abrupt und in genau festgelegter Reihenfolge ab. Ursprünglich war die Aufführung eines Baris den Männern vorbehalten, allerdings ist unter den Kostümen und Masken ohnehin nicht erkennbar ob man einen Mann oder eine Frau vor sich hat.

Die Kostüme bestehen aus kunstvoll verzierten Stoffstreifen, der Kopfschmuck ist dreieckig und ebenfalls aufwändig verziert. Begleitet wird die Aufführung von einem balinesischen Gamelan-Orchester.

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